Mein Dank geht an die
Firma Sharkoon
für die Bereitstellung des Testsamples
First
Look
Da dieses Produkt mit einem Preis unterhalb von 20€ auf den Markt
kommt, darf man die Maßstäbe nicht allzu hoch setzen, da
man sich bewußt sein muß das man sich im Low Price Segment
befindet. Der Cooler kommt im Sharkoon typischen outfit mit dem neongelben
SL2 Ventilator in der Silent Version, dieser kann auch als Gehäuselüfter
eingesetzt werden.
Daß der Kühlkörper nicht aus Vollkupfer sein kann,
ist bei diesem Preis ganz klar. Die Befestigungstechnik entspricht
den heutigen Standards, alles andere hätte mich verwundert. Alles
in allem ist der erste Eindruck recht gut, weitere Details werden
erst nach Ende des Tests ans Licht kommen. Was mich weniger
begeisterte war das aufgeklebte Wärmeleitpad,
das nicht annähernd an die werte einer guten Paste herankommen
wird.
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Technische Details
Material |
Kupfer,
Aluminium |
Gewicht |
380
g |
Lüftermaße |
80x80x25
mm
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Maße |
komplett
mit Clip 84x87x92 mm |
Lüftertyp |
kugelgelagert
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Luftfördermenge |
55
m³/h |
Drehzahl |
2500 U/min |
Lautstärke |
22
dBA |
Leistungsaufnahme |
2,04
Watt |
Thermischer
Widerstand |
0,32 K/W |
Anschlussart |
3-Pin
Mainboardanschluss |
CPU |
AMD Duron bis zu 1300 und höher;AMD Athlon bis zu 3200+ und höher
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Lieferumfang |
Kühlkörper,
Lüfter, Befestigungsklammer, Wärmeleitpad (bereits aufgeklebt)
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Preis |
ca. 19 € |
Verarbeitung und Montage
Die Verarbeitung ist für dieses Preissegment durchaus gut, der Aluminium
Kühlkörper verfügt über einen eingelassenen Kupferkern
der für eine bessere Wärmeableitung sorgt. Der Fan wurde mit versenkbaren
Schrauben sauber befestigt.Alle Flächen und Kanten des Kühlkörpers
sind Plan und glatt, besonders gut gefallen hat mir die Befestigungsklammer,
die nicht nur stabil ist sondern auch
über ein durchdachtes Layout verfügt. Die Abmessungen sind so
gewählt das dieser Kühler auf jedes Board passen sollte. Das
montieren des CUS2 ist ein Kinderspiel, selbst mit 2 linken Händen
kann man nur wenig falsch machen.Einzige kritische Fehlerquellen könnten
das verkannten des Kühlers sein, was zum Bruch des Die führen
könnte, oder der unsachgemäse Umgang mit einer metallhalltigen
Wärmeleitpaste (Kurzschluss). Der 3 Pin Molex-Stecker ist absolut ausreichend
für dieses Modell. Auch der Silent 2 Fan überzeugte durch hochwertige
Verarbeitung, ich konnte keinerlei Unwucht feststellen.Das Alu hat zwar
nicht die beste Wärmeableitung, aber dafür den vorteil das es
kaum Gewicht mitbringt, mit seinen 380 gramm kann der rechner problemlos
mit dem Cooler transportiert werden, ohne das man Angst haben muß
den Sockel zu beschädigen.
Die
Befestigung ist solide und praktisch |
Hier verbirgt
sich der Kupferkern |
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Der
CUS 2 auf dem Gigabyte GA 7ZXE montiert |
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Ein guter Sitz
auf dem Sockel sorgt für eine optimale Kühlleistung.
Zudem ist die Transportsicherheit gewährleistet. Die gelungene
Befestigungstechnik erlaubt ein häufiges montieren ohne eine
Beschädigung des Sockels befürchten zu müssen. Wie
man sieht
gibt es keine Platzprobleme auf dem Gigabyte Board. |
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Testsystem
Als Testsystem habe
ich einen Allerwelts-PC verwendet wie er in vielen Wohnzimmern stehen
dürfte.
Gehäuse |
Alluminium |
Netzteil |
Enermax 350 Watt |
Mainboard |
Asus A7V8X |
CPU |
Athlon XP 2000+
(Palomino) |
Ram |
256 MB DDR |
Grafikkarte |
nVidia TI 4200 |
Festplatten |
IDE |
Kühlleistungen
Diese Werte muß
man relativieren da das Asus Board die CPU Temperatur bis zu 10 Grad höher
interpretiert als andere Mainboards. Entscheidend ist bei diesem Test
ob die Kühlleistung ausreicht um auch unter Vollast einen stabilen
Betrieb zu
gewährleisten. Die Zimmertemperatur von 24° C war zum Testlauf
zwar verhältnissmäßig hoch, was aber keine Rolle spielen
darf.
Der Test wurde mit dem aufgeklebten Wärmeleitpad durchgeführt,
wer ein paar Grad herausschinden will der sollte das Pad entfernen und
statt dessen eine hochwertige Paste (z.B. Artic Silver) verwenden.
Dieses aufgeklepte Pad kann man z.B. mit einer Klinge entfernen und durch
Wärmeleitpaste ersetzen, was allerdings nicht zwingend notwendig
ist. Sollte man sich dazu entschließen muß darauf geachtet
werden das die Kühlfläche die den Die bedeckt
fettfrei und sauber ist.
Idle Modus
Hier pendelt sich die Temperatur bei 55° C
ein, mit Wärmeleitpaste auf einem anderen Board kann es durchaus
sein daß man nur etwas über 40° hat.
Volllast
Im 3D Dauerbetrieb (2 Std.) mit diversen 3D Shootern erreichte ich im
Test eine maximale Temperatur von 65° C,
bei 0 Abstürzen
und keiner Instabilität. Selbst bei einer künstlichen Erhöhung
der Temperatur auf 70° konnte fehlerfrei
weiter gezockt werden, auch hier 0 Abstürze und keine Fehler.
Hartcore
Um die Absturzgrenze auszuloten habe ich die CPU mit CPU Toaster gequält
unter zusätzlicher Verwendung eines Heißluftföns.
Erst bei einer angezeigten Temperatur jenseits der 80°
C signalisierte das Testsystem mit einem Deep Frozen daß
es wohl doch
zu heiß wird.
Ein Testdurchlauf mit Overclocking-Konfiguration wurde nicht durchgeführt,
da dieses Modell weder dafür geeignet noch dafür entwickelt
wurde. Hier muß man eben vorher entscheiden ob man Leistung oder
Ruhe bevorzugt.
Die Kühlleistung ist gemessen an den physikalischen Rahmenbedingungen
so gut wie sie eben unter diesen Umständen sein kann.
Man muß immer Bedenken daß bei einem 80mm Fan der mit 2500
Umdrehungen läuft eben nur eine Fördermenge von
55
m³/h herauskommen
kann, und Alu halt nicht so gut leitet wie Kupfer. Dennoch reicht es aus
um das System stabil zu halten,
und das ist das einzige Kriterium das wirklich zählt. Durch die relativ
hohen Meßwerte sollte man sich nicht irretieren lassen, diese
gehen eindeutig auf das Konto von Asus.
Lautstärke
Selbst im Betrieb mit 12 Volt ist von dem Fan wenig zu hören, mit
22 dBa liegt er ohnehin nahe an der unteren Grenze der handelsüblichen
Silent-Lüfter. Das Geräusch ist zudem von einer angenehmen Charakteristik
was den Lüfter subjektiv etwas leiser
erscheinen lässt als er eigentlich ist. Für Silent Freaks besteht
auch noch die Möglichkeit den CUS2 über 7 Volt anzusteuern,
was den Kühler noch einmal leiser macht.
Fazit
Der CUS2 hat sich wirklich tapfer gehalten, dieses Modell kann man bedenkenlos
in 90% der Systeme einsetzen, im Office
Betrieb und im 3D Bereich ist ein stabiler Betrieb gewährleistet.
Für Hartcore Overclocker sollten leistungsstärkere Kühlmethoden
gewählt werden. Die Kühlleistung ist gemessen an den physikalischen
Gegebenheiten als sehr gut zu bezeichnen. Was eindeutig für den Cooling
Kit spricht ist der günstige Preis von 19€, die gute Verarbeitung
und die geringe Lautstärke im Betrieb. Die Befestigung beschert weitere
Pluspunkte, da die Montage wirklich sehr leicht von der Hand geht. Herausragend
finde ich den Fan für diese Preisklasse, der durch einen absolut
ruhigen und vor allem leisen Lauf besticht. Auch die Moddingfreaks kommen
auf ihre Kosten, da die Optik recht ansprechend ist. Alles in allem muß
man sagen, mehr kann man von einem Produkt im Low Price Segment nicht
erwarten. Der Kühler ist bereits in verschiedenen Shops verfügbar,
derzeit ist Sharkoon sowieso bemüht weitere Vertriebswege zu erschliesen,
was zu begrüssen ist. Was mir weniger gut gefallen hat ist das Wärmeleitpad
da es Kühlleistung verschlingt, andererseits erleichtert es für
Anfänger die Montage etwas, und es ist ungefährlicher und sauberer
als Paste. Das Produkt hat mich letztendlich voll überzeugt, hier
stimmt das Preis-Leistungsverhältniss noch.
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