Mein Dank geht an
die Fa. Hardwareshop
4U, die mir dieses Testsample zur Verfügung gestellt hat.
Laut ist out, getreu diesem Motto versuchen derzeit die Hersteller einen
Spagat zwischen guter Kühlung und einer
erträglichen Geräuschkulisse. Vorbei ist das Zeitalter der Drehzahlgiganten,
die mit ohrenbetäubenden Lärm einen
kleinen Orkan im Gehäuse verursacht haben. Längst sind die Hartcore-Overclocker
auf flüssigkeitsgekühlte Systeme
umgestiegen. Andererseits ist auch kaum mehr jemand bereit ein kleines
Vermögen für einen CPU Kühler anzulegen, so
sind die Hersteller endlich gezwungen nach intelligenten Lösungen
zu suchen, und das ist gut so!
Ob der X-Dream wirklich so gut ist, wie die Fa. Cooler Master verspricht,
oder ob er sich zum Alptraum entwickelt wird
dieser Test zeigen.
Bezeichnung |
Cooler
Master X-DreamHAC-V81 |
Drehzahl
|
variabel
von 2500-4800 U/min |
Material |
Aluminium
mit Kupferkern |
Befestigung |
3
Punkt Befestigungsklammer |
CPU |
Athlon-2800+,
Duron -1700, P3-1,6, Celeron -1600 MHz |
Tachosignal |
auslesbar |
Luftstrom |
31.4
- 62,8 CFM |
Spannung |
12
Volt |
Größe |
80
x 80 x 25 mm |
Gewicht |
440
gr. |
First Look
Auf den ersten Blick
macht der XDream einen massiven Eindruck, der erste Gedanke, paßt
der überhaupt rein. Die
Verarbeitung läßt keine Mängel erkennen, und auch optisch
macht er einen durchaus gestylten Eindruck. Mit 440 gr.
ist er nicht gerade ein Leichtgewicht, was beim Rechnertransport zu Schäden
führen könnte, wer auf Nummer sicher
gehen will der sollte den Kühler vorher demontieren. Alles in allem
hinterlies der HAC-V81 einen guten ersten Eindruck.
|
Von
oben ist das Markenzeichen von Cooler Master gut zu erkennen. |
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In
der Daraufsicht ist das türkise
Design des fans sehr schön zu
erkennen, hier wurde eindeutig auf die Zielgruppe der Modding-Freaks
eingegangen. |
Verarbeitung
Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben, die Bodenplatte weist zwar
optisch Riefen auf, aber bei näheren Betrachten
erweißt sich dies nur als eine Masserung, in Wirklichkeit ist die
Aufsatzfläche absolut plan und glatt, eine Nachbearbeitung
ist nicht erforderlich. Der eingearbeitete Kupferkern sorgt zu dem für
eine gute Wärmeableitung. Ebenso solide ist der Fan
inclusive Lagerung verarbeitet, bereits ein manuelles Drehen des Lüfterrades
zeigt, daß hier auf eine gewisse Qualität
geachtet wurde. Besonders erfreulich ist das Design der Halteklammern,
die dem Kühler dank der 2x3 Befestigungstechnik
ausreichenden Halt verleihen. Der Aritierungsmechanismus wird durch einen
fingerschonenden Kipphebel gesteuert, was
absolut zu begrüßen ist. Die Stecker und der Poti entsprechen
den gängigen Standards.
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n der Seitenansicht sieht man die
Kühlrippen, die sich im Layout nicht großartig von anderen
Modellen unterscheiden. Wie alles
beim HAC-V81 sind sie nur etwas breiter als üblich.
Für alle Anschlußvarianten der passende Stecker. Die Verkabelung
läßt keine Wünsche offen. |
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Der
XDream macht einen stabilen
und unverwüstlichen Eindruck.
Auch die Halteklammern wurden
massiv gefertigt. trotz des
Alu Kühlkörpers handelt es sich nicht um ein Leichtgewicht. |
Montage
Je nach Board kann es einige Mühe kosten, ich kann auch nicht ganz
ausschließen, daß bei einzelnen Mainboards
eine Montage aufgrund der Größe nicht möglich ist, auf
dem Asus A7VX8 oder auf den aktuellen EPOX Boards
ist er mehr oder weniger problemlos anzubringen. Wenn er einmal sitzt,
dann hält er nahezu bombenfest. Die Montage des Drehpotis ist an
dem mitgelieferten vorgebohrten Slotblech angedacht, was mir weniger gefiel.
Ich würde es vorziehen eine Frontblende durchzubohren um die Steuerung
an der Rechnervorderseite zu haben, leider reicht in größeren
Gehäusen das
Kabel des Poti nicht, was man dann lästigerweise verlängern
muß. Gut zu bedienen ist dagegen der Kipphebel der
Halteklammern, dank dieser Technik ist auch eine spätere Demontage
leicht zu bewerkstelligen.
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Ein
äußerst nützliches Detail ist dieser Drehregler, mit
dem man die
Umdrehungszahl stufenlos einstellen kann. So hat man direkten Einfluß
auf Kühlleistung und Geräuschkulisse. |
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Der
eingelassene Kupferkern sorgt
für eine bessere Wärmeableitung.
Diese Fertigungstechnik hat gegenüber den Vollkupferkühlern
den Vorteil, daß durch geringere Materialkosten sich der Preis
des
Produkts in Grenzen hält. Trotz der
etwas auffälligen Maserung war
die Unterseite schön plan und glatt.
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Testsystem
Raumtemperatur |
21°
C |
Gehäuse |
BigTower
CS 601 |
Netzteil |
Enermax
350 Watt |
Mainboard |
A7V8X |
CPU |
Athlon
2200+ |
Arbeitsspeicher |
256
MB PC 400 |
Festplatte |
WD
400 |
Kühlleistungen
Diese Werte muß man etwas relativieren, da die Asus Boards die Temperatur
wesentlich höher interpretieren als
die Modelle anderer gängiger Marken. Dies kann im Extremfall bs zu
10 ° Grad ausmachen. Um eine präzise
Temperatur zu bekommen, müßte man am DIE elektronisch messen,
was aber für den User nicht nachvollziehbar ist,
deshalb wird der Messwert angegeben, den das Board liefert.
Im IDLE Modus blieb die Temperatur deutlich
unter 50 Grad, selbst bei einer Reduzierung auf das Drehzahlminimum,
dies ist ein ausgezeichneter Wert, ein Elitegroup hätte da gerade mal
40 ° C angezeigt.
Selbst unter Vollast ging die Temperaturanzeige
nicht über 60 Grad, was mehr als ausreichend ist, wenn man bedenkt,
daß ein Asus bis 65 Grad absolut stabil bleibt.
Um einen Absturz zu provozieren muß man die VCore bis zum Anschlag
hochdrehen und mit einem heißen Fön
nachhelfen, je nach Tagesform verabschiedet sich das System in der Nähe
der 75 Grad Marke.
Somit verbleibt ein stattlicher Puffer, der einen stabilen Betrieb selbst
an heißen Tagen garantiert, und auch für Overclocker
verbleibt noch ein gewisses Potential, wobei man sagen muß, an die
Kühlleistung einer Wasserkühlung kommt man nicht annähernd
heran.
Geräuschentwicklung
Dieser Punkt ist nicht einfach zu beurteilen, es wäre sicherlich zu
wenig die Kühler nur nach ihren Werten zu beurteilen,
da für das menschliche Ohr die Qualität des Geräusches mit
entscheidend ist für das subjektive Empfinden der Lautstärke.
Je nach Drehzahl liegen die Werte mit 25 bis 46dB(A) über den der Super
Silent Typen. Bedenkt man die guten
Kühlleistungen sind die Werte eher noch als gering einzustufen, obwohl
ich die 46dB bei voller Umdrehungszahl nicht auf
die Dauer ertragen möchte. In der Regel reicht aber eine Potieinstellung
im unteren Bereich für eine ausreichende Kühlung,
mit deren Geräuschentwicklung kann man gut leben. Im Endeffekt handelt
es sich weder um einen Leisetretter noch um
einen Krachmacher, je nach Sichtweise liegt er irgendwo dazwischen, wo genau
das ist relativ.
Fazit:
Der XDream HAC-V81 ist alles andere als langweilig, durch seine Größe
und dem türkisfarbenen Fan ragt er aus der
breiten Masse heraus. Das auffällige Design macht den XDream auch für
Modder interessant, da er bei entsprechender Innenbeleuchtung eine gute
Figur abgibt. Er überzeugte besonders durch seine sehr guten Kühlleistungen
in Relation
zu den Umdrehungszahlen. Ein weiteres Highlight ist der mitgelieferte Drehpoti
der nicht nur für verspielte Technikfreaks
zusätzliche Möglichkeiten bringt. Die Verarbeitung ist sauber
und präzise was für einen hohen Qualitätsstandard bürgt.
Die eigentliche Sensation ist aber der Preis, mit 19.90€ liegt diese
Modell aufgrund der umfangreichen Ausstattung
und der guten Qualität weit vorne in Preis-Leistungstabelle. Was weniger
gut gefiel war die Lösung mit dem Drehregler an
der Rechnerrückseite und der für meinen Geschmack etwas zu starke
Hang zum Gigantismus. Unter dem Strich bleibt
aber ein absolut positiver Gesamteindruck, man tut sich schwer in dieser
Preisklasse ein ähnlich gutes Produkt zu finden.
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