Mein Dank geht an die Fa. Maxbyte für die Bereitstellung dieses Testsamples 

  First Look

Der Avalance kommt im äußerst eigenwilligen Design, das wohl als einzigartig bezeichnet werden muß. Aber sieht man einmal von dem ungewöhnlichen Layout ab, ist das Prinzip gleichzustellen mit vielen anderen CPU Kühlern, nämlich ein Kupferkern der umgeben ist von einem Alluminium Körper, der Fan wird extra mitgeliefert und muß noch mittels 4 Schrauben befestigt werden. Ein immer wieder gern gesehenes extra ist die mitgeliederte Wärmeleitpaste die in einer praktischen Spritze eingepackt ist. Ob das Fertigungsprinzip wirklich eine bessere Wärmeableitung bringt oder es nur mehr Schein als sein ist muß erst ein detaillierter Test zeigen. Eine echte Neuheit ist das dieser Kühler sowohl auf Socket A, Socket 370 und Socket 7 paßt und noch dazu für alle CPU´s geeignet ist, ein echtes Multitalent also.


Technische Details


Größe 73 x 90 x 110 mm
Gewicht 500 g
Material Kühlrippen aus Aluminium, Conductor und Bodenplatte aus Kupfer
Befestigung 6-Punkt-Halteklammer
CPU alle CPU´s auf Socket A, Socket 370, Socket 7
Lüfter Everflow R126020DL 60 x 60 x 20 mm
Drehzahl 3000 U/min +/- 10%
Lagerung Kugel/Gleitlager
Lautstärke 24 dB
Fördermenge 13,3 cfm
Leistungsaufnahme 1.08 Watt
Anschluss 3 pin Molex Stecker mit Tachosignal
Zubehör Wärmeleitpaste (silver)


Im Lieferumfang ist alles enthalten, was man zur
Installation benötigt, eine schöne Sache !
 
Der 60 mm Everflow kann auch durch einen größeren
ersetzt werden, die Bohrungen sind bereits da.


Verarbeitung und Montage

Der Cooler sowie der Fan sind solide verarbeitet, die Bodenplatte ist plan und glatt. Es konnten keinerlei Mängel
festgestellt werden, so daß man den Kühlkörper direkt aus der Verpackung verwenden kann ohne etwas nachzuarbeiten
zu müßen. Der Fan wird seperat mitgeliefert und muß erst seitlich mit 4 Schrauben befestigt werden. Die mitgelieferte
Wärmeleitpaste hat einen hohen Silberanteil und ist bestens geeignet für dieses Kühlerbunddle.Obwohl der Cooler aufgrund
seiner Höhe recht mächtig erscheint läßt er sich auch in gängige Miditower verbauen, bei Big-Tower Gehäusen gibt es
sowieso keine Probleme. Ein großer Kritikpunkt ist die Befestigungseinheit, die für so einen schweren Kühler vor allem
mit dem großen Hebel, nicht geeignet ist. Erstens sollte die Befestigung einteilig sein, und nicht mehrteilig um ein auseinanderfallen zu verhindern. Zum zweiten ist die ganze Konstruktion viel zu wackelig und umständlich im Handling.
Vor einem Transport des Rechners muß der Kühler auf jeden Fall demontiert werden.


Diese Halteklammern sind der
Schwachpunkt des Coolers, sie
sind unterdimensioniert und umständlich in der Handhabung.

  Glatt wie ein Kinderpopo
präsentiert sich die
Unterseite des Avalance, eine Nachbearbeitung ist nicht notwendig. Die Schrauben sind sauber versenkt, hier wurde
gründlich gearbeitet.



Kühlleistung

Testsystem

Als Referenzsystem wählte ich ein gängiges Homesystem wie es in einer identischen Kombination tausendfach verbreitet
sein dürfte. Die Raumtemperatur war mit 25° C recht hoch, darf aber bei einem hochwertigen CPU-Cooler keine Rolle spielen.
Wie immer bei einem Asus Board der Hinweis das die ausgelesene Temperatur der CPU im Gegensatz zu anderen Markenboards
recht hoch interpretiert wird.


Gehäuse BT Alluminium
Gehäuselüfter 1x 80 mm
Mainboard Asus A7V8X
CPU Athlon XP 2400+
Festplatten 2 x IDE
Laufwerke CD-Rom, DVD, CDRW
Netzteil Enermax 350 Watt
Grafik TI 4200
Ram 256 MB DDR Corsair

IDLE-Modus

Trotz der hohen Außentemperaturen war das System im Leerlauf bei einer Temperatur von 53°C auf einem Elitegroup
dürfte das in etwa 45°C bedeuten.

3D Full Power Modus

Nach 2 Stunden Quake, Futuremark und Co, zeigten die Sensoren gerade mal 63°C was für das Asus und die Testumgebung
ein sehr guter Wert ist. Hier ist man von Instabilitäten weit entfernt.

Overclocking

Obwohl dieser Lüfter zur Kategorie der Silent Modelle zu zählen ist, hat er sogar noch ein gewißes OC-Potential, man kann dem
Asus schon mal 1.85 V zumuten und über den FSB nochmal 200 MHz herausholen wer das braucht. Auch hier ist die Temperatur
mit 68° C noch durchaus im grünen Bereich.
Keine Instabilitäten und 0 Abstürze waren die nüchterne Bilanz.Übertreiben sollte
man es allerdings, da der Cooler aufgrund sseiner geringen Umdrehungszahl über keine hohe Luftfördermenge verfügt, und daher
irgendwann an die physikalischen Grenzen stößt.

Grenzwerte Hartcore ausgetestet


Um die Absturzgrenze auszuloten
, ist das Programm CPU Toaster eine ebenso brachiale wie wirkungsvolle Methode, bis 75°C
verträgt das System ohne weiteres, darüber wird es wackelig. Mit einem Fön habe ich noch ein wenig nachgeholfen um bei 81° C
endlich einen finalen Frozen zu haben, der sich nur durch einen reset beenden ließ. Auf einem Arbeitsrechner würde ich solche
Aktionen nicht empfehlen.


  Hier ist das Wirkungsprinzip des Revoltec Avalance gut zu erkennen, der längliche Kupferkern sorgt für eine schnelle Absorbition der Abwärme. Durch die Anordnung der Alluminium Kühlrippen in Verbindung mit dem Fan ist eine gute und schnelle Kühlung gewährleistet. Daß dieses Prinzip wirklich funktioniert zeigten
die Temperaturmessungen eindrucksvoll.


Geräuschentwicklung

Mit 24 dB ist der Avalance schon als angenehm leise zu bezeichnen, aufgrund der guten Kühlleistung ist dieser Wert als
sehr gut zu bezeichnen. Was zusätzlich als positiv zu bewerten ist, ist das angenehme Laufgeräusch das den Kühler
subjektiv noch etwas leiser macht.


  Fazit

Schade, das wäre Ihr Preis gewesen, leider verhageln die Befestigungsklammern, die meiner Meinung nach alles andere als geeignet sind ein gutes Gesamtergebniss. Ansonsten zeigte sich Revoltec mit diesem Produkt sehr inovativ, das Layout sorgt für eine wirklich gute Kühlung, die Verarbeitung ist abgesehen von der Befestigungseinheit nahezu perfekt. Die Geräuschentwicklung ist im Verhältniss zu der guten Kühlleistung als gering einzustufen.
Aber wie heißt es aus Fehlern lernt man, ich hoffe bei den kommenden Modellen auf eine Nachbesserung der Halteklammern dann ist dieses Produkt mit Sicherheit in der Spitzengruppe zu finden. Noch dazu ist der Preis von 39.90€ noch recht moderat, für einen Topkühler.
Was eine wirkliche Sensation ist, ist die Kompaktibilität mit den vielen verschiedenen CPU´s davon sollten sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden.