Heute beschäftigen wir uns mit einer Grafikkarte, die sich momentan zwischen den preiswerteren MX-Karten und den etwas besser bestückten Titanium-Modellen ansiedelt. Es handelt sich hierbei um die Tornado GeForce4 Ti 4200 der Firma Inno3D. Unser Dank gilt in erster Linie Herrn Büter der Firma MB-IT, der uns diese Karte zum Test zur Verfügung stellte.

Viele potentielle Käufer stellen sich zur Zeit sicherlich die Frage, was der Anreiz wäre, sich eine GeForce4 zuzulegen. Diese Frage wollen wir mit ein paar Fakten beantworten! Bevor der NV25 entwickelt wurde, schauten sich die nVidia-Ingenieure den NV20 und NV2A (X-Box Chip) genau an und merzten viele Schwachstellen aus:

volle DirectX 8 Unterstützung
die Speichercontroller wurden verbessert
das normale Rendering wurde beschleunigt
das Anti-Aliasing wurde verbessert (bessere horizontale Kantenglättung, spürbareren optischen Vorteil)
Dualmonitor-Technik ist nun relativ flexibel und bringt mit dem Treiber zusätzliche nette Features mit im
Lieferumfang und Layout

Technische Daten


 
GeForce4 Ti 4600
GeForce4 Ti 4400
GeForce4 Ti 4200
Graphics Core
256-bit
256-bit
256-bit
Memory Interface
128-bit DDR
128-bit DDR
128-bit DDR
Memory Bandwidth (GB/sec.)
10.4
8.8
64MB - 8.0
128MB -7.1
Fill Rate (AA Sample/sec.)
4.8 billion
4.4 billion
4.0 billion
Verticies/sec. (million)
136
125
113
Operations per second (trillion)
1.23
1.12
1.03
Effective Memory Clock Rate (MHz)
650
550
480 - 128MB
512 - 64MB
RAMDACs (MHz)
350
350
350



















Der Speicher hat eine Zugriffszeit von 4 ns.
Die maximale Auflösung ist 2048x1536 bei 75 MHz.

Lieferumfang

Die Tornado GF4 kommt im schlichten Schwarz daher und bietet alles was das Herz des Computerfreaks begehrt. Die Karte bietet einen Dualmonitor-Support und einen TV-Out, mit dem man nach Belieben seine DVD-Filme mit der mitgelieferten Software Win DVD 2000 auch auf dem Fernseher anschauen kann. An Software ist alles dabei, der oben schon erwähnte Software DVD-Player, ein Spiel, das die neuen herausragenden Fähigkeiten der Grafikkarte veranschaulichen soll und das Video Editing Tool Power Director SE. Im Lieferumfang befinden sich außerdem noch die zu den Anschlüssen passenden Kabel, ein Mousepad und ein englisches Handbuch, dass die Treiberinstallation für Laien erläutert.

Testumgebung
Server Tower 350W
Elitegroup K7S5A
256MB PC266
AMD XP 1700+
WinXP, Win2000 Pro
Det. 27.20, 29.42
Direct X 8.1

Die beste Performance bringen die neuen GeForce 4 Karten, wenn man immer den neuesten Treiber benutzt und den V-Sync deaktiviert.

Einbau und Installation

Anders als bei den neuen MX-Karten im Referenzdesign gab es bei der Inno 3D Ti 4200 keine Probleme beim Einbau. Alles funktionierte schon beim ersten Start reibungslos, die Treiber ließen sich einwandtfrei in das System integrieren und die restliche mitgelieferte Software verrichtete auch seinen Dienst ohne Fehl und Tadel.

Leistung und Benchmarks

Was sich auch bei diesem Test wieder abzeichnete war die klare Überlegenheit von Windows XP in Sachen Frames pro Sekunde. Mit dem richtigen Treiber und der neusten Version von DX8 überholt XP locker Windows2000 und auch 98. In den Tests und auch weit darüber hinaus verrichtete die Inno hervorragende Arbeit, sie konnte leistungs- und stabilitätsmäßig überzeugen.

Max Payne

Win2000 - MaxPayne 16b AVG 31,38 Max 47,25
Win2000 MaxPayne 32b AVG 30,28 Max 46,83

WinXP MaxPayne 16b AVG 34,09 Max 60,94
WinXP MaxPayne 32b AVG 33,45 Max 59,76

3D Mark 2001 SE

Windows 2000 16 Bit Detonator 27.20 Windows 2000 32 Bit Detonator 27.20
o  
Windows XP 16 Bit Detonator 27.20 Windows XP 32 Bit Detonator 27.20
o  
Windows XP 16 Bit Detonator 29.42 Windows XP 32 Bit Detonator 29.42

Overclocking

Bei solch einer Grafikkarte ist Overclocking eigentlich vollkommen überflüssig, dennoch machten wir uns heran das Maximum aus der Karte heraus zu holen. Überrascht konnten wir feststellen, dass es immer noch sehr viel Spielraum gab. Das Maximum erreichten wir bei 280/590. Bei höheren Taktzahlen ergaben sich sonst Bildfehler und eine gewisse Instabilität durch die starke Erwärmung von GPU und RAM.

Das Tuning ist mit diesem Tool ein
Kinderspiel, mit dem
verstellen der Schieberegler hat man
innerhalb von ein paar
Sekunden die Leistung einer Ti 4400

Fazit

Die Tornado GeForce4 Ti 4200 der Firma Innovision bestand alle Test problemlos, sie konnte uns leistungsmäßig durch und durch überzeugen. Auch die Qualität der Karte und die mitgelieferten Tools waren super und nicht selbstverständlich für den Lieferumfang einer Grafikkarte. Alles bekommt man momentan für den Preis von 215 Euro, der für GeForce 4 Karten ja relativ günstig ist. Wer also Power ohne Ende benötigt und nicht so auf das Budget achten muss, ist bei dieser Karte genau richtig.

Dieser Bericht stammt von Christian Perlich