mushkin ddr2


Gut verpackt traf heute Arbeitsspeicher bei uns ein. Und zwar "2GB XP2-8500"1 DDR2 RAM von Mushkin. Dabei handelt es sich um ein Kit mit 2x 1GB Speicher.
Für die Bereitstellung des Testsamples bedanken wir uns bei :

Mushkin

Mushkin XP2-8500
Und das ist er. Wie man auf Anhieb sieht, sind an beiden Seiten Heatspreader (Metall Platten zur Kühlung) angebracht. Dies ist zwar nichts neues macht in diesem Fall aber auch einen guten Optischen Eindruck.

Mushkin XP2-8500

Kommen wir zuerst einmal zu den Daten:

Frequenz2 1066 MHz
Latenz3 5-5-4-12
Pins 240
Spannung 2.2-2.35V
Module 128Mx64
Chip 64Mx8


Unter den Heatspreadern sind Micron D9 Chips am Werk. Diese sind bekannt für Hohe Taktraten und gute Spannungsfestigkeit. So das auch Overclocker gut auf ihre Kosten kommen sollten. Dies ist jedoch nicht bestandteil dieses Tests.

Die SPD3 Informationen sind im RAM richtig hinterlegt wie CPU-Z uns anzeigt:
SPD
Dies ist wichtig, damit die Riegel vom Bios richtig erkannt werden können und es so nicht zu Problemen beim Starten des Rechners kommen sollte.


Dann können wir uns nun dem Test widmen:
Als Testsystem kam folgendes zur Anwendung:

CPU Intel Core 2 Duo E6300
Motherboard MSI P6N
Grafikkarte NVidia Geforce 7600GT
Netzteil LC Power 560W
Arbeitsspeicher 2x1GB Mushkin XP2-8500
Betriebssystem Win XP Pro

Beim Benchmark erreichten wir folgende Werte: (Mittelwerte über 5 Messungen)
SiSoft Sandra 2007.5.11.35Ram Bandbreite INT Buff'd5432 MB/s
Ram Bandbreite Float Buff'd5435 MB/s
AIDA32Lesedurchsatz6797 MB/s
Schreibdurchsatz2146 MB/s
Everest V 2.20.405Lesedurchsatz6786 MB/s
Schreibdurchsatz2143 MB/s
Speicherverzögerung73 ns

SiSoft Sandra
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Der Mushkin XP2-8500 konnte uns überzeugen. In allen Tests lief er stabil und ohne Probleme. Selbst das SPD ist sauber programmiert. Der Preis von zur Zeit ca 140€ für 2x1GB ist im Vergleich zu anderen Produkten auch ok, so das man bedenkenlos zuschlagen kann.
1) Warum eigentlich 8500?
Die Zahl lässt sich über folgende Formel berechnen: 0,5*Speichertakt * Bitbreite.
In diesem Fall also: 0,5*266*64=8512

2) Frequenz
1066? 800? 400? Speicherhersteller schreiben immer die größten Werte die sich finden können auf ihre Produkte. Das klingt einfach besser. Tatsächlich sind die 1066 MHz nur theoretisch. Beim Zugriff auf Speicher arbeitet man mit Impulsen. Diese haben eine Aufsteigende und eine Fallende Flanke. Man benutzt beide zum Daten übertragen, so das man theoretisch doppelt so schnell ist. In Wirklichkeit arbeitet man aber nur mit 533 MHz. Dieses ist allerdings auch nur die Halbe Wahrheit. Denn diese Angabe bezieht sich nur auf die Kommunikation nach außen. Intern arbeitet ein XP2-85001 aber nur mit einem Speichertakt von 266MHz.

3) Latenz
Latenz ist eine Verzögerungszeit. Die Angabe 5-5-4-12 gibt dabei an, wieviele Takte Verzögerung in den Bereichen CAS-tRCD-tRP-tRAS sind.
CAS: (column access strobe) Gibt an, wieviele Taktzyklen der RAM braucht um Daten bereitzustellen.
tRCD:(RAS-to-CAS delay) Arbeitsspeicher ist so aufgeteilt das man eine Zelle über eine Zeile und eine Spalte anspricht. Dies sind die Taktzyklen die vergehen zwischen dem ansprechen von Zeile und Spalte.
tRP: (Row Precharge Time) So viele Taktzyklen müssen mind. vergehen bevor eine Zelle wieder angesprochen werden darf.
tRAS: (Row-Active-Time) CAS+tRP+Sicherheit
Dabei lässt sich natürlich auch ausrechnen wie lange ein Taktzyklus dauert: 1/533MHz=1,88ns
PQTuning.de