Mein Dank geht an Herrn Büter von der Firma MB-IT der mich bei diesem Test unterstützt hat.

Langsam aber stetig verbreiten sich die GeForce 4 Karten auf dem deutschen PC-Markt, mit der MX 440 stelle ich
die Budget Variante der GF 4 Serie vor, die vor allem durch den günstigen Preis (164.50 €) eine interessante Alternative zu
den anderen Nvidia Produkten und der Radeon darstellt.

Was bringt die GeForce 4 neues?

Im Vergleich zu GF 2 Karten wird hier die Kantenglättung per Hardware berechnet. Zahlreiche Detailverbesserungen wie z.B.
Vertex Shader und Direct X 8 Unterstützung bringen Vorteile in der Bildqualität und Performance. Für einen Dual-Monitor
Betrieb wurden die Grafikplatinen mit 2 Ramdacs versehen. Man unterscheidet 2 Chipvarianten den NV 17 (MX) und
den NV 25 (TI).

Diese Modelle kommen bzw. sind bereits erhältlich:

Modell G4 MX 420 G4 MX 440 G4 MX 460 G4 TI 4400 G4 TI 4600
Speicher 64 MB SDR 64 MB SDR 64 MB DDR 128 MB DDR 3.6 ns 128 MB DDR 2.8 ns
Chiptakt 250 MHz 270 MHz 300 MHz 275 Mhz 300 MHz
Speichertakt 166 MHz 200 MHz 275 MHz 275 MHz 325 MHz
Bandbreite 2.7 GB/s 6.4 GB/s 8.8 GB/s 8.8 GB/s 10.4 GB/s
Preis
ca. 120 € ca. 170 € ca. 200 € ca.400 € ca. 500 €

Layout

Die Tornado GF4 von Innovision kommt mit einem RAMDAC von 350 MHz, und verfügt außerdem über TV-Out sowie DVI out. Im Lieferumfang sind 3 CD´s enthalten (Treiber, WinDVD 2000 und Power Director SE) sowie 2 Verbindungskabel, Handbuch (English) und 1 Mousepad. Die Karte verfügt noch über einen aktiven Lüfter, der in dieser Abbildung entfernt ist. Mit einer Breite von 21 cm schlägt die GF 4 etwas über die Stränge, was dazu führt das die Karte nicht überall reinpaßt. Eine Unterstützung von AGP 4 x ist selbstverständlich.

Testumgebung:

Server Tower 350 Watt
ASUS A7V 133
256 MB PC 133
Athlon C 1333 MHz
Windows XP
Detonator 27.70
Direct X 8.1

Die beste Performance bringt die MX unter Windows XP mit einem XP-Detonator (V-Sync deaktiviert).
Auf einem Chipsatz mit DDR-Ram und einem Athlon XP kann man noch ein paar Prozent Mehrleistung herausholen,
eine relevante Mehrleistung darf man sich allerdings nicht erwarten.

Einbau und Installation

Aufgrund der Größe kann es zu Montageproblemen kommen, nicht alle Boards bieten ausreichend Freiraum, außerdem
sollte der 1. PCI Slot nach Möglichkeit nicht bestückt sein. Bei der Installation des Detonators gab es keinerlei Probleme,
ab der Version 25x werden GF4 Karten unterstützt.

Leistung und Benchmarks

Rein von der Hardware sollte die MX 440 auf der Höhe einer GF 2 TI liegen, durch bessere Treiber und eine optimierte Direct X Unterstützung konnte die MX im Vergleich mit einer Asus 7700 TI fast 1000 3D mark Punkte besser abschneiden.
Für diese Preisklasse zeigte die MX 440 eine ausgezeichnete Performance was die Benchmarks belegen. Alle Tests liefen
sauber durch, die Bildqualität war durchwegs gut.


3D mark 2001

3D mark 2001 se

Final Scene No 1: 41 fps/s

Overclocking

Die MX Variante verträgt einiges, bis 310/450 konnte ich problemlos hochtakten. Erst ab 460 MHz Speichertakt
traten leichte Bildfehler auf
, geht man noch weiter muß man mit einem Frozen Screen rechnen. Wer die Karte
bis zum Anschlag
hochjagen möchte muß den Kühler demontieren und mit Artic Silver nachbessern, sowie die 5 ns Ram
mit Passivkühlern versehen. Die Übertaktoptionen habe ich im Trebermenü mittels Coolbits freigeschaltet.



Nach der Erhöhung der Settings konnte
die MX im 3D mark 2001 SE noch einmal ordentlich zulegen. Selbst im Dauerbetrieb
kam es zu keinerlei Abstürzen oder
Pixelfehlern.

Fazit:

Dieses Produkt hat mich voll und ganz überzeugt, hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Diese Grafikkarte ist ein absoluter Vernunftkauf, freilich wer maximale Benchmarkpower egal zu welchen Preis erwerben will, der wird zur GeForce 4 TI 4600 greifen und das Dreifache bezahlen. Aber auch die 4600er wird bei der rasanten Entwicklung der Branche in einigen Monaten
auch nur noch "kalter Kaffee" sein. In den angetesteten Spieledemos und in den Benchmarks leistete sich die Innovision keinen Ausrutscher, die Bildqualität und die Kompatibilität waren sehr gut. Die Zusammenarbeit mit
dem inoffiziellen Detonator klappte prima. Einzige Kritikpunkte die
"Übergröße" und das englische Handbuch. Unter dem Strich eine klare
Kaufempfehlung.