i


Mein Dank geht an Frozen Silicon für die Bereitstellung dieses Testsamples

Dieses Produkt wird von Antec mit dem Slogan "Hear the silence" beworben, was voll im derzeitigen Trend liegt.
Ein System soll heutzutage Leise, schön und komfortabel sein. Ob der Antec Sonata Miditower für ein solches Vorhaben
die richtige Basis ist, soll dieses Review zeigen.



Technische Daten

Typ Antec Sonata Miditower
Abmessungen 42cm x 21cm x 42cm
Gewicht 10 kg
Laufwerke 2 x 3.5 " und 3 x 5.25 "
HD 4 x 3.5 "
Lüfter 1x 120 mm
Netzteil True Power 380 Watt
Extras Front USB, Firewire, Audio
Extras Staubschutzfilter abwaschbar


  First Look

Nicht nur auf den ersten Blick macht das Sonata Case einen recht edlen Eindruck, die schwarze Hochglanzlackierung die an ein Piano erinnert erweist sich allerdings im Alltag als recht empfindlich was Staub und Fingerabdrücke anbelangt.
Obwohl das Gehäuse nicht über wenig Features verfügt nacht es im inneren einen aufgeräumten Eindruck. Ein wenig unangenehm wirken momentan die Vielzahl der Kabel die sich aus dem Frontbereich schlängeln, doch bei einer näheren Betrachtung versteht man den Sinn und die Verwendung der Verkabelung recht schnell. Was sofort ins Auge sticht ist die aufklapbare Frontblende, die dem Multimedia Freak eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten bietet.Die Kunststofffront ist in einem dezent matten schwarz gehalten, was sich nahtlos in das Gesamtbild einfügt.

Verarbeitung, Montage und Ausstattung

Die Kombination aus Blech und Kunststoff ist bis in das letzte Detail einwandfrei verarbeitet. Der Super-Midi Tower zeichnet sich durch eine enorme Paßgenauigkeit aus. Alle eingebauten Komponenten paßten wie eingegossen in das Gehäuse.
Sämtliche Kanten und Anbeiteile sind gerundet und zeichnen sich durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung aus.
Auch die Verkabelung macht einen stabilen und professionellen Eindruck, die Abschirmung ist so wie es sein sollte.
Was mir unter anderem gut gefallen hat sind die um 90° grad gedrehten Festplattenaufnahmen, auf der die Laufwerke

auf speziellen Gummipuffern montiert werden, was sämtliche Vibrationsgeräusche schluckt, und für einen Silentbetrieb der
Festplatten garantiert. Außerdem verfügt das Gehäuse noch über eine abschließbare Fronttüre, die angenehmerweise
exakt gearbeitet ist und im Gegensatz zu einigen anderen Cases auch paßgenau schließt. Die Fronttüre kann bei Bedarf
auch ausgehängt werden. Was sehr zu begrüßen ist, ist die ausführliche Anleitung die erstaunlicherweise auch in deutscher
Sprache verfasst ist. Man kann aus diesem Manual einige sehr wichtige Infos was z.b. den Anschluß der
Frontpins oder die Fankonfiguration betrifft herauslesen. An der Unterseite des Towers befinden sich ebenfalls Gumminoppen,
die das weiterleiten von Schwingungen auf den Fußboden verhindern. Wer noch ein Diskettenlaufwerk einbauen will, dem stehen hier auch noch 2 seperate Käfige zur Verfügung.

   


  Mehr als nur ein Showeffekt sind die Plattformen der Festplatten, besonders bei schnelldrehenden HD´s werden die Vibrationen und Laufgeräusche deutlich gemindert, da durch die Gummipuffer keine Übertragung auf andere Bauteile mehr möglich ist. Durch die um 90° Grad gedrehte Einbauweise sind die Anschlüsse und Jumper der Festplatten gut zu erreichen. Die Einzellaufnahmen der Festplatten verfügen selbstverständlich über einen Schnellverschluss was das wechseln einer bereits montierten Platte in wenigen Sekunden ermöglicht.

 

 

Auch die Montage der 5.25" Laufwerke ist kein Hexenwerk, sind die
Laufschienen ersteinmal angeschraubt, ist der ein auswechseln
mit wenigen Handgriffen erledigt.Da die Festplatten wie auf dem linken Bild gut zu sehen ist nicht aufeinanderkleben, kann man ohne Probleme 4 Platten verwenden, ohne einen Hitzestau zu bekommen.

  Ein weiteres Highlight ist die aufklappbare Frontblende die neben den obligatorischen Front-USB Steckplätzen auch noch Firewire und Audiobuchsen für Mikrophon und zusätzliche Lautsprecher bietet.
Auch Optik Freaks kommen auf Ihre Kosten, es befinden sich nämlich unter den aüßeren Abdeckungen blaue Leuchtdioden die
dem ganzen noch den Modding Touch geben. Für die Verbindung der Anschlüsse mit dem Mainboard empfehle ich einen Blick in das Sonata Manual zu werfen.

Von hinten zeigt sich das Antec Sonata wenig spektakulär, wie jedes andere Gehäuse auch verfügt es über die typischen ATX Merkmale. Lediglich das große Lüftergitter weist auf einen gigantischen fan hin, auf dem wir aber zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werden.das Seitenteil ist ebenfalls abschließbar, und wird über
einen Schnappverschluss völlig schraubenfrei geöffnet. Das mitgelieferte Netzteil verfügt mit 380 Watt Gesamtleistung über ausreichend Power das Testsystem auf allen Leitungen stabil zu versorgen. Während der gesamten Testphase war kein einziger
Absturz oder ein Fehler der auf die Hardware zurückzuführen sei zu
verzeichnen.

 

Testsystem

Um das Gehäuse unter realen Bedingungen testen zu können, muß man es im Alltagsbetrieb einsetzen, eine gute
Gelegenheit
wieder einmal ein Intel System mit dem topaktuellen Centerwood Chipsatz zu bauen.

Mainboard Asus P4C800 Deluxe
CPU P IV 2400 (Northwood) boxed Version
Speicher 2x 256 MB Kingston DDR PC 400 CL 2.5
HD 2x WD 800 7200U/8 MB Cache
CDRW Plextor 48/24/48
DVD AOPEN 48x
Grafikkarte TI 4200


Kühlleistung und Lautstärke



  Wie ja allgemein bekannt ist zeichnen sich Intel CPU´s gerade dadurch aus, das Sie im Vergleich zu AMD Prozessoren eine deutlich geringere Wärmeentwicklung aufweisen.Durch diesen Umstand sollte gerade die Kühlleistung kein Problem darstellen. Trotzdem waren die Ergebnisse noch besser als ich zu hoffen wagte. Bei einer Raumtemperatur von 22° C verzeichnete die CPU im Desktop Betrieb nur 30° C bei einer MB Temperatur von 26° C. Selbst bei einem quälen des Systems mit CPU-Toaster blieben die Werte noch deutlich im grünen Bereich. Obwohl das Sonata
Gehäuse noch für einen weiteren 120 mm Fan vorbereitet ist,
sehe ich keine Veranlassung diesen nachzurüsten, obwohl das einige Kollegen anders sehen.
Es ist empfehlenswert den Gehäuselüfter der blasend arbeitet an den Fan Only Stromanschluß anzuschließen, um von der Silent Technologie, welche die Umdrehungszahl der Temperatur anpasst zu profitieren. Um einen Hitzestau zu vermeiden ist es notwendig den abwaschbaren Staubschutzfilter der sich in der Front befindet regelmäßig zu reinigen. Antec empfiehlt einen Intervall von 4 Wochen für die Filterwartung. Ein wahres Silent wunder ist der 120 mm Gehäuselüfter ohnehin, durch seine Größe und der geringen Umdrehungszahl sind so gut wie keine Luftgeräusche mehr warnehmbar, obwohl die Fördermenge sehr hoch ist. Besonders bei einer geringen Umgebungstemperatur ist er absolut lautlos. Insgesamt wird der Antec Sonata Midi-Tower den Silentanforderungen vollständig gerecht.Einzige Lärmquelle ist noch der Original Intel Fan, den man durch eine Super-Silent Lösung ersetzen sollte, dann kann man bei Stand by nur noch an der Power LED erkennen ob der Rechner eingeschaltet ist. Selbst die schnellen 7200er Festplatten verursachen nicht mehr als nur ein leises kratzen, beim daten schaufeln.Ebenso Geräuscharm verhält sich das True Power Netzteil, das im übrigen nicht nur leise sondern auch sehr zuverlässig arbeitet.

Fazit

Wirklich ein gelunges Produkt, abgesehen von der edlen Optik verfügt dieses Cases über eine gute Funktionalität
und eine Menge Multimedia Features. Aber was für die ständig wachsende Gemeinde der Silentfreaks das wichtigste sein dürfte, es ist wirklich enorm leise. Die Verarbeitung ist gut und das Gesamtkonzept wirklich durchdacht. Negative Punkte müßte ich mir aus den Fingern saugen, und diese wären nur schwer zu belegen, mir fällt dazu nichts ein. Die ganz großen Highlights sind für mich das leistungsstarke und intelligente 380 Watt Netzteil, und der temperaturgesteuerte 120 mm Fan.
Was auch noch Spaß macht ist das gute Preis- Leistungsverhältniss, ich glaube viel besser kann man 125 € nicht investieren.