Mein Dank geht an die Firma Caseking für die Bereitstellung des Testsamples.
First Look
Bereits nach dem auspacken stellt man fest, das der Name Panzer nicht von ungefähr kommt, dieses Case hat wahrlich breite Schultern. Schon beim ersten betrachten fallen die großzügig verteilten Flächen mit Mesh-Gitter auf, sollte hier ein mächtiges Kühlungssystem integriert sein ?
Das komplette Gehäuse ist in dezenten Schwarz lackiert, auch der Innenraum hat keine unlackierten Flächen. Auf optischen Schnickschnack wurde gänzlich verzichtet, der Style wirkt sehr puristisch, lediglich die seitlichen Umrandungen erinnern an Panzerketten.Ob das neue Flagschiff des US-Herstellers auch im Detail überzeugen kann muß der intensive Test zeigen.
Technische Details
Modell |
NZXT Panzerbox Aluminium Midi Tower - black |
Maße |
244 x 445 x 445 mm (BxHxT) |
Gewicht |
6,3 kg |
Material |
Aluminium |
Formfaktor |
ATX; Micro-ATX, Flex-ATX |
Laufwerke |
3x 5,25 Zoll (extern), 4x 3,5 Zoll (intern) |
Erweiterungsslots |
7 |
I/O Panel |
2x USB 2.0,
1x eSATA,
1x je Audio IN/OUT |
Cooling |
1x 190 mm (Front, 1.150 U/Min.),
1x 190 mm (Deckel, 1.150 U/Min.)
1x 120 mm (Rückseite) |
Ausstattung und Funktionalität
Mit 4 internen 3.5 Zoll und 3 x 5,25 für externe Laufwerke ist die Panzerbox zwar nicht an der oberen Bandbreite angesiedelt, aber für einen Miditower reichen die Einbaumöglichkeiten allemal aus.Viele kleine und große Details bringen eine Menge Spaß beim Einbau. Das ganze Layout und der geräumige Innenraum garantieren eine hohe Funktionalität.
Bei der Konstruktion wurde speziell auf eine LAN Tauglichkeit geachtet, was das geringe Gewicht unterstreicht.
Das I/O
Panel welches Rückenschonend an der Oberseite angebracht wurde, entspricht den gängigen Standard's, auch an eSATA wurde gedacht. Der On/Off und Reset Schalter befindet sich gut erreichbar im linken, oberen Bereich der Front. Auf Staubschutzfilter wurde verzichtet. Im Bereich Cooling wurde das Case bereits werksseitig sehr großzügig ausgestattet, zu diesem Thema später mehr.Eine Lüftersteuerung wäre schön gewesen. Die 7 Erweiterungsslots wird wohl kaum jemand brauchen, dennoch sind Sie verfügbar.In den Seitenteilen sind Luftgitter eingearbeitet, um den Tower mit ausreichend Frischluft zu versorgen. Eine detaillierte Anleitung in deutscher Sprache ist im Lieferumfang enthalten.
Verarbeitung und Montage
Die Verarbeitung ist tadellos, weder scharfe Kanten noch andere Unregelmäßigkeiten in der Herstellung trüben den Spaß bei der Montage. Die Konstruktion ist trotz des geringen Gewichts relativ stabil und verwindungsresisdent, einem Transport zur nächsten Lanparty steht nichts im Weg. Vor allem der geräumige Inneraum erleichtert alle Montagearbeiten ungemein, die lästige Fummelei an schlecht zugänglichen Stellen entfällt völlig. Selbst gigantische CPU-Cooler finden in diesem Gehäuse ihren Platz. Das Gehäuse ist komplett mit ThumbScrews ausgestattet und kann mit der bloßen Hand zerlegt werden. Extra Punkte kann der Tower durch den integrierten Mainboardschlitten nehmen, den man kurzerhand nach hinten abziehen kann und herausnehmen, was die Implementation des Mainboards erheblich erleichtert. Etwas ausgefallen ist der Einbau des Netzteils, das direkt vor den Steckkarten plaziert wird. Auch die Montage der Laufwerke stellt kein Problem da, die Auflagen für die Festplatten sind gummiert. Der untere Festplattenkäfig kann entfernt werden, um den Platz anderweitig zu nutzen. Auf Kabelführungen wurde verzichtet.
Cooling
Die Panzerbox verfügt über hervorragende Kühleigenschaften. Im Lieferumfang sind bereits
ein 190 mm in der Front, ein 190 mm im Deckel und ein 120 mm Lüfter an der Rückseite enthalten.
Die Lüfter können wahlweise über 4 Pol am Netzteil oder 3 Pin am Mainboard angeschlossen werden.
Die Ansteuerung erfolgt dabei über 12V was einer Umdrehungszahl von 1150 U/min entspricht. Die Lüfter
erreichen eine überdurchschnittliche Luftfördermenge. Im 12V Betrieb sind die Gehäuselüfter allerdings nicht Silent tauglich, wer es etwas leiser mag der sollte eine Lüftersteuerung in Betracht ziehen, auch wenn die Fan´s heruntergeregelt sind ist die Kühlleistung noch gut. Die Verwendung von Alluminium und das große Innenvolumen
sorgen zusätzlich für gute Temperaturwerte. Wer lieber eine Wasserkühlung verwenden will, braucht nur den 190 mm Fan an der Oberseite entfernen und dafür einen 240er Radiator einsetzen. Ein Befestigungskit für die Montage des Radiators ist im Lieferumfang enthalten. Die Schlauchdurchführungen sind bereits
in das Layout eingearbeitet.
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Fazit
In Punkto Verarbeitung und Qualität kann man dem US-Tower nichts vorwerfen. Die Ausstattung ist großzügig und das Layout durchdacht. Bonuspunkte gibt es für den herausnehmbaren Mainboardschlitten und für die überdurchschnittlichen Kühlleistungen. Auch das Preis- Leistungsverhältniss ist gut, wenn man bedenkt das es sich um einen komplett aus Alluminium gefertigten Tower handelt, in dem drei hochwertige Lüfter bereits integriert sind, und ein Umbaukit zur Wasserkühlung ebenfalls gleich mitgeliefert wird. Besonders positiv viel auch das inovative Design auf, durch die Überbreite ergeben sich erweiterte Einbaumöglichkeiten, und die Montage wird wesentlich komfortabler. Sehr positiv ist hervorzuheben das sämtliche Schalter und Ansteckmöglichkeitem im obren Bereich angeordnet sind, was den Rücken schont. Geringfügige Abzüge gibt es für fehlende Staubschutzfilter und Kabelführungen. Alles in allem gehört die Panzerbox zu den besten Miditowern die es derzeit auf dem Markt gibt. das Produkt ist bei Caseking für 119,90 verfügbar. |
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