Mein Dank geht an die
Firma frozen-silicon
für die Bereitstellung diese Testsamples.
Wieder einmal hat es ein Produkt von Antec in den PQTUNING
Testparcours geschafft. Dieses Case ist bei weitem kein unbeschriebenes
Blatt mehr, es wurde schon auf einigen Websites getestet und hat auch
schon eine ganze Reihe von
Fans gewinnen können. Ob der Super Lanboy wirklich so gut ist wie
sein Ruf das soll dieses Review zeigen.
Technische Daten
Typ |
Miditower
ATX |
Material |
Alluminium |
Maße |
43,5cm x 21cm
x 42cm (Länge x Breite x Höhe) |
Gewicht |
ca. 4 kg |
Laufwerke |
3x3 x 5.25",
2x 3.5" |
Featplatten |
4 x 3.5"
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Specials |
Tragegurtsystem |
Handbuch |
mehrsprachig |
Kühlung |
2x 120mm Antec
Fans |
Front Anschlüsse |
2x audio, 2x
USB |
Preis |
99 € |
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First
Look
Bereits der erste
Eindruck vermittelt dem Betrachter den Eindruck etwas ganz besonderes
vor sich zu haben. Besonders das große Lüftergitter an
der Frontpartie macht einen exotischen Eindruck. Das vollständig
aus Alu gefertigte Case wirkt recht nobel, und scheint strapazierfähig
und Fingerabdruckfest zu sein. Obwohl das Gehäuse über zahlreiche
Features
verfügt wirkt es recht aufgeräumt und keineswegs überladen.
Ob dieser erste Eindruck ein wirklicher Maßstab ist, können
allerdings nur die Detailtests zeigen. Auch ein schöner Eyecatcher
ist die verchromte Frontblende an der die Schalter und
Steckplätze positioniert sind. |
Verarbeitung und Funktionalität
Hier mußte Antec
einen Spagat riskieren um die optimale Mischung aus Leichtbau und notwendiger
Stabilität zu finden. Bei
einem Gewicht von nur 4 kg ist es natürlich fast unmöglich ein
unverwüstliches Gehäüse zu konstruiren. Denoch ist der
Super Lanboy durchaus
in der Lage viele Transporte unbeschadet zu überstehen, wenn man einigermaßen
vernünftig mit dem Material umgeht. Die Paßgenauigkeit ist wie
immer vorbildlich, alle Bohrungen waren millimetergenau, die Komponenten
paßten allesamt haargenau. Nach scharfen Kanten und mindereren Details
sucht man vergebens, hier hat das Werk wirklich eine solide Arbeit abgelegt.
Mit 2 Front USB und 2 Front Audio (In + Out) Steckmöglichkeiten ist
man ausreichend versorgt. Die Abdeckplatte an der Seite ist mit 2 Rendelschrauben
befestigt, und ermöglicht so das demontieren in wenigen Sekunden.
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An der Rückseite
kann optional auch noch der 2 Fan angebracht werden. Der Rest entspricht
den üblichen ATX Standards
Die zweite Seitenwand ist aus Acrylglas und ermöglicht so einen klaren
Einblick in das Innenleben des Lanboys, für
Modder ist dieses Feature einfach ein muß. Einzige Kritikpunkt aus
meiner Sicht ist das Alu Seitenteil, daß man vielleich einen Millimeter
dicker wählen hätte können, hier kann es bei ungünstigen
Verhältnissen schon mal zu Vibrationen kommen.
Die Kabel sind
sehr gut beschriftet und verfügen über eine ausreichende
Länge. Ansonsten entsprechen sie den ATX Standards. |
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Cooling
Einen wirklich guten Job erledigen die 120 mm Fans.
Bei einer hohen Luftfördermenge sind die Lüfter angenehm
leise,
oder besser formuliert kaum hörbar. Die weichen Kunststoffhalterungen
sorgen nicht nur für Vibrationsfreiheit sondern ermöglichen
nebenbei noch eine unproblematische Montage .Der Fan an der Frontseite
der sich hinter einen
überdimensionalen Gitter befindet, ist zur besseren Optik
noch mit einer blauen LED bestückt, so das er bei Dunkelheit
blau leuchtet. Angeschlossen werden die Fans über einen
4 Pin Connector. Das Gehäuse verfügt
durch inbetriebnahme
der beiden Lüfter und dem großen Lufteinlass an der Front
über eine ausgezeichnete Be- und Entlüftung, was zu guten
Temperaturwerten führt. Natürlich ist ein Alucase insgesamt
etwas lauter was aber bei dem Lärmpegel der auf Lanpartys herscht
nicht ins Gewicht fallen sollte.
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Wie man sehen kann kommen
die Modder auch nicht zu kurz, ein gewißer Showeffekt wird mit diesem
Case mitgeliefert.
Ein lustiges aber auch praktisches Gimmick ist die Toolbox in der man einige
kleine Utensilien unterbringen kann. Individualisten können das Standard
Bild gegen eigene pics austauschen.
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Besonders gut gefallen hat mir diese Lösung der HD Befestigung.
Die Montageplattformen lassen sich Dank snap-in Technik in wenigen
Sekunden herausnehmen. Die Festplatten lassen sich dann recht komfortabel
anschrauben und einfach in Position bringen. Die Gummipuffer sorgen
für einen vibrationsarmen und ruhigen Betrieb.
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Der Tower verfügt
über Rendelschrauben so daß ein demontieren der Seitenteile ganz
ohne Werkzeug
von statten gehen kann. Ein
Seitenteil kann sogar mit einem Vorhängeschloss versehen werden.
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Transport
Besonders wichtig ist bei einem Lancase
natürlich die Mobilität. Das Gurtsystem ist
stabil und sehr widerstandsfähig. Sind die Tragegurte einmal
auf die richtige Länge eingestellt, so ist der Transport ein
Kinderspiel. Die Einrastverschlüsse die ähnlich dem Prinzip
des Sicherheitsgurtes
funktionieren, ermöglichen das tragen des Rechners nach dem Prinzip
Handtasche.
Wer unter Rückenschmerzen leidet kann alternativ auch ein Gurtsystem
einsetzen, das ein tragen als "Rucksack" ermöglicht |
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Fazit
Der Super Lanboy bringt ohne Zweifel einen gehörigen Fun-Faktor
mit sich. Die zusätzlichen Features sind gut durchdacht und recht
brauchbar. In puncto Verarbeitung wurde ein gesunder Kompromiss aus
Leichtbauweise und notwendiger Stabilität gefunden. Die Optik
ist gut und edel mit einigen Showeffekten, ohne dabei aufdringlich
zu wirken. Eine gute und leise Lüftung sind nur ein Highlight
was der Super Lanboy setzen konnte. Außerdem zeichnet sich der
Miditower durch hohe Paßgenauigkeit und durchdachte Features
aus.
Das Gurttragesystem ist stabil, und eignet sich bestens zum Transport
des Cases. Das Material hätte an manchen Stellen etwas dicker
gewählt werden können, um den Tower noch unverwüstlicher
zu machen. Alles in allem ein gut durchdachtes Konzept das eine hohe
Qualität, bis ins kleinste Detail mit sich bringt. Der Preis
von knapp 100€ ist für dieses Gehäuse mehr als fair,
ein gutes Preis- Leistungsverhältniss ist dem Käufer sicher. |
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