
Mein Dank geht an die Fa.
Listan für die Bereitstellung des Testsamples
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First Look
Dieses Case wirkt schon beim ersten betrachten sehr futuristisch,
fast schon hypermodern. Der Cool View Tower ist bis zum letzten
durchgestylt ohne dabei zu aufgemotzt zu wirken. Die optischen Highlights
liegen dabei eindeutig auf
dem Front Display und dem teilverglasten Seitenteil. Als nächstes
Feature sticht der gerundete Aufsatz für externe Anschlüsse
am Top des Gehäuses ins Auge, was an dieser Stelle zwar nicht
einzigartig ist, aber trotzdem eher eine Ausnahme bildet. Insgesamt
sind Form, Farbe und Design sehr gut aufeinander abgestimmt, was
zu einem harmonischem Gesamtbild führt. Im Innenraum findet
man zunächst einmal eine Unmenge an Kabeln vor, und auch sonst
ist das Layout nicht unbedingt so wie man es gewohnt ist. Auf die
baulichen Einzelheiten wird zu einem späteren Zeitpunkt noch
ausführlich eingegangen.
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Technische Daten
Typ |
Aerocoo - CoolView
silver |
Spezifikation |
ATX,Micro ATX
/ BTX,MicroBTX,Pico BTX Expansion |
Maße |
200mm(W)x467mm(H)x450mm(D)
ca. 11,5 kg |
Laufwerke |
10 x 5.25"
(3 Slots als 3,5" nutzbar), 2x HD 3,5" |
Kühler |
2x 120 mm, 1x
80 mm |
Zubehör |
Manual, LED-Kabel
Verlängerung, Montage Kit, Software Gate Watch (Free Download)
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Preis |
119,90 € |
Montage und Verarbeitung
Bei näheren betrachten stellt sich schnell heraus das es sich um einen
qualitativ hochwertigen Tower handelt, der bis
ins kleinste Detail funktionell durchdacht ist. Das ganze Konzept weist
einen hohen Bedienkomfort auf, was an den
vielen kleinen Detaillösungen liegt. Selten habe ich ein Case mit so
einer Unmenge an Features gesehen, die auch noch
alle Sinn machen. Das Layout ist wie es der BTX Standard vorsieht seitenverkehrt
aufgebaut, was aber den Einsatz von
ATX Mainboards nicht einschränkt. Alle Bohrungen sind punktgenau gearbeitet,
nach scharfen Kanten sucht man vergebens.
Auch ein wenig ungewöhnlich ist die Aufnahme des Netzteils im Bodenbereich,
was sich aber nicht ungünstig für die
Luftzirkulation auswirkt. Mit insgesamt 10 Laufwerksschächten ist man
in den meisten Fällen heillos überversorgt.
Besonders angenehm in der Praxis erweisen sich die Schnellverschlüsse,
mit der man ein Laufwerk mit einem Dreh fest
eingebaut hat. Für die Montage der Festplatten werden an den Platten
die bewährten Einrastschienen angeschraubt, danach
ist das montieren und demontieren der HD´s mit einem handgriff erledigt.
Wem die 2 Käfige im Bodenbereich nicht ausreichen
sollten der kann mit Hilfe der mitgelieferten Adapter weitere drei 5,25"
auf 3,5" umrüsten.
Die Seitenteile lassen sich dank der Rändelschrauben problemlos ohne
Werkzeug demontieren.Für die LED Anzeigen steht
bei Bedarf ein Adapter zur Verfügung der aber nur eingesetzt werden
sollte wenn eine echte Notwendigkeit besteht.
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Der Innenraum präsentiert
sich sauber aufgeräumt
bietet aber dennoch eine Menge an Platz. Auf dem rechten Bild sieht
man das teilverglaste Seitenteil in
der Innenansicht.Das Seitenteil bietet zudem noch Platz für 3
zusätzliche Lüfter.
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Hier sieht man
die beiden HD Käfige, auf Wunsch
lassen sich 3 weitere 3,5" Laufwerke integrieren. |
Das Montagezubehör ist im Lieferumfang enthalten und erleichtert
den Einbau erheblich.
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Auf
den ersten Blick wirkt der Kabelsalat etwas unübersichtlich,
was an der Menge der benötigten Anschlüsse liegt. Eine große
Hilfe ist dabei die konsequente Beschriftung. Es stehen neben
den standardmäßigen Anschlüssen noch genügend
Möglichkeiten für zusätzliche Lüfter zur Verfügung.
Außerdem
gibt es eine Menge an LED Steckern und Sensoren um das Display mit
Informationen zu versorgen. Sollten die Kabel für die LED´s
zu kurz sein, ist auch noch eine Verlängerung im Lieferumfang
enthalten.
Im Top des Cases wurde eine gute Lösung für die externen
Anschlußmöglichkeiten gefunden. Hinter einer runden Klappe
verbergen sich vor Staub geschützt die Einsteckmöglichkeiten
für USB, Firewire und Audio. Dieses Feature ist nicht nur ein
optisches Highlight, es schont auch den strapazierten Rücken
ungemein.
Die im Lieferumfang enthaltenen Temperaturfühler werden
mit Hilfe von Klebestripes an den Headpipes und im Innenraum
angeklept. |
LCD Display
und Software
Hier bitte ich
um Verständniss daß ich auf die Original Beschreibung
von Aerocool zurückgreife, da diese optimal die Features in
der Übersicht aufzeigt. Die
Installation der Windows Software "Gate Watch" bedarfs
keinerlei Erklärung, ein Wizzard führt step by step durch
die Implementation. In den verschiedenen Konfigurationsmenüs
lassen sich die Parameter für die Anzeigeoptionen komfortabel
einstellen. Insgesamt stehen 12 verschiedene Optionen zur Auswahl.
Kleiner Wermutstropfen ist das die Software erst von der Website
des Herstellers heruntergeladen werden muß. Freaks können
mit diesem System die Technik umfangreich überwachen was ein
gewißes Sicherheitsgefühl vermittelt. Neben den verschiedenen
Drehzahlen und Temperaturen kann man auch Schwellenwerte für
die Alarmfunktion konfigurieren. Ob alle Informationen wirklich
verfügbar sein müssen sei einfach dahingestellt, auf alle
Fälle ist es ein schönes Spielzeug das unwarscheinlich
Spaß bringt.
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Die Kühlung
Die Kühlleistung
ist die große Stärke des Cool View Towers. Die riesigen Schaufeln
der beiden 120 mm Gehäuselüfter verfügen über eine
große Luftfördermenge und sorgen dadurch für eine starke
Luftirkulation und somit für niedrige Temperaturen im Innenraum.
Die 120mm Fan´s ´sind bereits vormontiert und müssen
nur noch mit den 4 Pin Steckern angeschlossen werden. Die Festplatten
können zusätzlich mit bis zu 3 zusätzlichen 80 mm Lüftern
gekühlt werden, die im Seitenteil durch einklippsen angebaut werden.
Ein 80 mm Cooler ist bereits im Lieferumfang enthalten. Alternativ kann
der 120 mm Lüfter an der Rückseite gegen zwei 80 mm Fan´s
getauscht werden. Ein guter Nebeneffekt der großen Aerocool Lüfter
ist die angenehm leise Geräuschkulisse. Eine objektive Temperaturmessung
ist aber sehr schwierig, da dies unmittelbar mit den anbringen der Temperaturfühler
zusammenhängt.
120 mm Fan der
Rückseite |
120 mm Fan der
Vorderseite |
80mm Fan der HD Kühlung | |
Testumgebung
Mainboard |
Gigabyte
mit Intel 875 Chipsatz |
CPU |
P IV 3.0 GHz |
Festplatten |
2x WD 160 GB
(Raid 1) |
Grafikkarte |
ATI 9200 SE |
Ram |
1024 MB DDR ECC |
Netzteil |
Codegen 480 Watt
Dual |
Betriebssystem |
Windows Server
2003 |
Raumtemperatur |
20° Grad
Celsius |
Da es sich um ein Server
System handelt, sind die ermittelten Werte aufgrund der schwachen Grafikkarte
sehr niedrig, in
einem Gamer Power System muß
man etwas höhere Temperaturen einkalkulieren. Im Idle Modus zeigten
die Sensoren
im Innenraum nur 25° an.
Selbst unter mehrstündiger Vollast blieb die Temperatur immer unter
30°.
Diese Werte können
selbstverständlich nur ein Anhaltspunkt sein, bei anderer Hardware
oder das alternative positionieren der Temperaturfühler können
die Werte anders aussehen. Zusammenfassend kann man denoch sagen daß
die Temperaturen am unteren Limit liegen, was ein luftbasierendes Kühlsystem
erreichen kann.
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Fazit
Dieses Case vermittelt einen enormen Spaßfaktor, mit der Software
und dem Display läßt sich ein System perfekt überwachen.
Die Ausstattung ist sehr großzügig angelegt. Verarbeitung
und Funktionalität sind so wie man es sich als Käufer immer
wünschen würde. Viele Features und hoher Bedienkomfort
kombiniert mit einer tollen Optik zeichnen den Cool View Tower aus.Wer
auf ein etwas ausgefallenes Gehäuse mit absoluter Kontrolle Wert
legt, der kommt an diesem Produkt kaum vorbei. Obwohl der Preis von
knapp 120 Euro nicht wie ein Sonderangebot wirkt, ist es doch für
die gebotene Gegenleistung angemessen. Negative Punkte sind nur schwer
zu finden, lediglich eine CD mit der Software hätte man beilegen
können. |
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