Das 3D01-CA Slim-Case im Test

Mein Dank geht an Christian Verfürth von der Tricod Electronic GmbH für die Bereitstellung dieses Testsamples


Technische Daten

Typ ATX Slim Case 3D01-CA
Maße (LxBxH): 360 x 445 x 140 mm
Gewicht ca. 5.5 kg
Farbe schwarz (CA) oder brillant-weiß
Laufwerke 1x 3.5 Zoll Extern, 1x 3.5 Zoll intern, 2x 5 1/4 Zoll Extern
Netzteil 350 Watt CE
Kühlung 2x 60 mm Fans
Zubehör Netzkabel, Montagezubehör, Kabelbinder, Gummistopfen


Das mitgelieferte Zubehör ist zwar nicht gerade üppig, denoch ist alles enthalten was man braucht, verzichtet wurde nur auf überflüssigen Ballast.

First Look


Auf den ersten Blick könnte man meinen es handelt sich um einen ATX Midi-Tower, bei genaueren hinsehen wird einem aber sehr schnell klar das es sich bei diesem Case um ein deutlich kleineres Desktop Gehäuse handelt, das die Typspezifizierung Slim-Case trägt. Die Größe und das dezente Design lassen das 3D01 fast etwas schüchtern wirken, was aber keineswegs von Nachteil sein muß. Auf alle Fälle ist dieses Gehäuse etwas besonderes, ein Exot der erst bei näheren betrachten seine geheimnisse offenbaren wird.



Montage und Verarbeitung

Dieses Produkt ist ganz klar für den Low Budget Markt gemacht, und muß auch mit diesen Maßstäben gemessen werden.
Bei einem 150€ Alu Case hätte man sicherlich die Latte etwas höher gelegt. Obwohl man das Case auch stehend verwenden könnte, so macht es in der Praxis eigentlich nur Sinn das System liegend im Desktop-Look einzusetzen, schon das einlegen von CD´s würde sonst für Probleme sorgen. der Einbau eines gängigen Office Systems mit einem Intel P4 2800 MHz Prozessor war kein Problem, da die Bohrungen sehr exakt gearbeitet sind. Scharfe Kanten oder andere Verletzungsquellen sucht man vergebends. Auch die Seitenteile sind mit wenigen Handgriffen entfernt, nur etwas größere
Fingermulden wären von Vorteil gewesen. Das Netzteil und die Lüfter sind vormontiert, der Innenraum wirkt überhaupt sehr aufgeräumt und übersichtlich. Außerdem kann man auf eiem relativ geringen Raum das gesamte System platzsparend unterbringen. Die Erweiterungskarten können per schraubenloser Montage dank Clip-Technik leicht eingebaut werden. Ein Schraubenzieher ist bei der Montage nicht notwendig, da die Seitenteile mit Rändelschrauben gesichert sind. was mir auch gut gefallen hat ist der versenkte Resetschalter, da dieses vor versehentlichen Rebooten schützt.


Sauber und aufgeräumt präsentiert sich das Innenleben des Slim Cases, trotz der kompakten Abmessungen ist die Montage auch für ungeübte Hände gut zu bewerkstelligen.


Das Netzteil

Hierbei handelt es sich um ein 350W CE+PFC Netzteil das den üblichen ATX Standards entspricht. Allein schon die Werte des Netzteils lassen erahnen daß ein Hardcore Power System damit nicht stabil betrieben werden kann. Mit der Leistungsangabe von 350 Watt hat dies nichts zu tun, entscheidend ist dabei welche Leitung welche Leistung erbringt und das natürlich im Combined Mode. Auf der 3.3 Volt und auf der 5 Volt Leitung wären jeweils 5 Ampere schon wünschenswer gewesen. Für ein Desktop bzw. Office System reicht es allemal aus. Besonders angenehm ist die leise Arbeitsweise des Netzteil-Lüfters. Insgesamt verfügt das Netzteil nicht über übermäßig viele Anschlüsse, schon daher wird es mit einem vollgestopften Multimedia System wohl eher nichts werden.

  Die Werte im Detail

- +5,0 Volt: 20 A
- +3,3 Volt: 20 A
- +12 Volt: 16 A
- ATX 2.03 Standard.
- passives PFC.
- 1x 80mm Lüfter mit integrierter Thermosteuerung
- 4x 4-polige Anschlüsse.
- 1x Floppy
1x 20-poliger ATX-Stecker.
1x 4-poliger 12V Anschluss.

  Kühlung

Die 2 vormontierten 60mm Fans sorgen für eine ausreichend gute Kühlung, vorrausgesetzt man verwendet die geeigneten Hardware Komponenten für die das Case konzipiert ist. Allein der Durchmesser läßt es schon erahnen daß die Geräuschkulisse dementsprechend ausfallen muß. Zum zweiten ist die Luftfördermenge auch dementsprechend geringer, hier wären 80 mm Fans sicher eine Überlegung wert. Um für eine bessere Wärmeabfuhr zu sorgen wurde das Sidepanel mit Ventilationslöchern versehen.
Empfehlenswert ist der Einsatz vom Rundkabeln, um den Luftstrom zu optimieren.


Gut gelöst wurde die Integration der Frontanschlüsse, die sich hinter einer Klappe gut geschützt verbergen. Neben USB, Audio und Mikrophon ist auch eine Firewire Schnittstelle in der Front möglich.

Die Bedienschalter und LED´s sind sinnvoll angeordnet und sind vom Design gut gelungen.
Der Reset-Knopf ist gegen versehentliches eindrücken geschützt. Die silber perforierte Frontblende sollte in jeder Wohnlandschaft eine gute Figur machen.
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In der Rückansicht sind keine Überraschungen zu erwarten. Alles entspricht den üblichen Standards und den gängigen Normen.

Fazit

Das Resüme kann in diesen Fall kurz und knapp ausfallen. Wer ein günstiges Gehäuse für ein Desktop/Office System sucht der kann bedenkenlos zugreifen. Der Hardcore Gamer und Multimedia Freak ist mit einem Bigtower und einem Power-Netzteil besser bedient. Die großen Pluspunkte des 3D01
liegen im geringen Platzbedarf, der ansprechenden Optik und einem nahezu nicht zu schlagenden Preis-Leistungsverhältniss, denn mit 49,90 inklusive Netzteil ist es ein echter Spartip. Dem gegenüber steht ein knapp dimensioniertes Netzteil und eine erhöhte Wärmeentwicklung, gegenüber einem
Tower. Im Endeffekt muß jeder selbst abwägen was er braucht und was er dafür anlegen will.




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